woche 34

kaum in cairns angekommen, buchten wir einen weiteren liveaboard divetrip. diesmal aber nicht zum great barrier reef, sondern ein gutes stück darüber hinaus zum 240km entfernten holmes reef. das einzige diveboat, das soweit raus fährt, ist die 'rum runner'. am nächsten tag gehts los, also hatten wir noch ein wenig zeit und schlenderten durch die strassen von cairns mit all ihren souvenier shops und underwater photo galleries. tja, solch tolle bilder schiessen wir (noch) nicht, aber wir werden immer besser. zurück beim cruiser klemmte was unterm scheibenwischer. holger und katja erkannten unseren cruiser (der mit den vielen wasserkanistern auf dem dach) und hinterliessen ein 'hurry up'. scheint, als verfolge uns der oceania-stress bis rauf nach cairns! ;o)

rum runner
'adventure dive'

der divetrip mit der rum runner trägt den übernamen 'adventure dive', denn das abenteuer fing schon beim boarden an. die rum runner ist ein älteres segelschiff und unter deck ist es überall ziemlich eng und schmuddelig. doch was uns eher sorgenfalten auf die stirn trieb, waren die mechaniker, die noch tüchtig am motor schraubten als wir an board stiegen...
es ging doch noch los und guten mutes steuerten wir raus aufs offene meer. doch weit kamen wir nicht! noch im hafen überhitzte der kühler und wir mussten mit dicker, weisser dampfwolke zurück zu unserem anlegeplatz. auf dem modernen liveaboard 'taka' gleich nebenan war die schadenfreude gross! irgendwann war das leck im kühler geschweisst und mit mehrstündiger verspätung tuckerten wir in die nacht. aber es blieb nicht bei dieser einen panne! mehr pannen gibts in der photogallerie...

die wahren stärken der rum runner zeigten sich in den nächsten zwei tagen. hier wird getaucht und zwar richtig! schon der erste dive beim site 'amazing' war um längen besser als alle zehn der oceania zusammen! bei einer sicht von weit über 30m zählten wir mehr als ein dutzend weissspitzen, grey whalers und sogar ein 2.5m silvertip! haie soweit das auge reicht! der zweite tag war noch besser. bei den 'twins', zwei grossen bommies an der kante eines abhanges, tauchten wir zum ersten mal überhaupt runter auf 40m! der dive 'the abyss' führte uns einer unvorstellbar riesigen wand entlang, die an der kontinentalkante auf eine tiefe von 1000m abfällt! der blick ins blau der endlosen tiefe ist unbeschreiblich. und das war noch nicht alles; es erwartete uns immer noch das shark feeding...
ob wir diesen divetrip weiterempfehlen? na klar doch! go for it! adventure ohne ende!